Der Mensch strengt sich nicht gerne grundlos an. Seit unserer Geburt lernen wir unsere Handlung zu optimieren, d.h.
- Wir akzeptiert nicht grundlos größere Mühen.
- Nur Handlungen, die zum Erfolg führen, werden wiederholt und durch häufige Wiederholung zur Gewohnheit.
- Gewohnheiten, auch schlechte, beruhen auf Erfolgen.
Außerachtlassen von Sicherheit bleibt in vielen Fällen ohne unmittelbare negative Auswirkungen. Der Erfolg der Sicherheitsaktivität , nämlich vor einem Unfall bewahrt zu werden, wird nur selten ursächlich erlebt.
Typische Aussagen bei Hinweisen auf Unfallgefahren sind deshalb auch:
- "Hier ist noch nie etwas passiert und die Situation besteht schon seit ... Jahren."
- "Ich mache das nicht zum ersten Mal und kann selber auf mich aufpassen."
- "Was kümmert Sie das?"
Sicherheit und Gesundheit sind in erster Linie persönliche – individuelle – Ziele und absolute Sicherheit ist Utopie – Ein Grundrisiko ist zu akzeptieren.
Die Höhe des individuell akzeptierten Risikos ist auch von Mensch zu Mensch verschieden und mancher suchen den "Nervenkitzel" im Freiklettern, Gokart fahren, Bungeejumping oder anderen Tätigkeiten. Bei allen Lebenssituationen gilt jedoch:
Wer eine Gefahr nicht oder nur unzureichend erkennt, ergreift keine oder nur unzureichende Vorsichtsmaßnahmen.
Leichtsinn und Routine sind oft anzutreffende Grundlagen für einen späteren Unfall.
Gegen Unfälle und Risiken kann sich jeder individuell versichern, doch dadurch wird nicht garantiert, dass gesundheitliche Mängel nach einem Unfall beseitigt werden können und jeder Mensch ist einmalig und unersetzbar, besonders für Ehepartner/in, Kind/er, Freunde, Bekannte, … .Sollte dies nicht Grund genug sein unsere Gesundheit nicht leichtfertig für einige Minuten Bequemlichkeit oder Nervenkitzel einzusetzen ?
Der Unfall ist das letzte Glied in einer Kette aus:
- Sicherheitswidrigen Zuständen (technische Mängel)
- Organisatorischen Mängeln
- Sicherheitswidrigem Verhalten (bewusste oder gewohnheitsmäßige Verhaltensweisen)
- Einflüssen aus der Privatsphäre